Wettbewerbsrecht: Häufig gestellte Fragen

IDO mahnt weiter massenweise eBay-Händler ab
Uns rufen wöchentlich vom IDO-Verband abgemahnte Onlinehändler an, die auf der Verkaufsplattform eBay Waren verkaufen. Was sollten von IDO abgemahnte eBay-Verkäufer unbedingt beachten?

Discogs Abmahnung RA Lutz Schroeder für MissionDirect: Was tun?
Der u.a. für Flickr-Abmahnungen (VSGE/Dennis Skley) bekannte Kieler Rechtsanwalt Lutz Schroeder hat eine neue Einnahmequelle entdeckt: Im Namen der MissionDirect UG aus Berlin mahnt er Verkäufer ab, die auf discogs.com Tonträger (oft CD oder Platten aus der eigenen Sammlung) verkaufen, da diese weder ein Impressum noch AGB vorhalten.

Abmahngefahr: Werbung mit gesundheitsbezogenen Angaben
Wegen des hohen Schutzgutes der Gesundheit des Einzelnen und der Bevölkerung und der hohen Werbewirksamkeit gesundheitsbezogener Angaben werden an die Richtigkeit, Eindeutigkeit und Klarheit von gesundheitsbezogenen Werbeaussagen strenge Anforderungen gestellt. Erfahren Sie nachstehend, was bei der Werbung mit gesundheitsbezogenen Angaben zu beachten ist.

Vergleich mit Preisen von Mitbewerbern - Was ist zu beachten?
Der Vergleich des eigenen Preises mit Preisen von namentlich benannten Mitbewerbern stellt eine sehr beliebte, da wirkungsvolle Werbeform dar, wird dem Verbraucher der eigene Preisvorteil gegenüber der Konkurrenz anhand konkreter Zahlen direkt vor Augen geführt wird. Diese Werbung mit Preisen der Konkurrenz ist in rechtlicher Hinsicht jedoch auch am problematischsten, da sehr Fehler anfällig und die Konkurrenz diese Art der Preiswerbung mit Argusaugen verfolgt.

Achtung Abmahngefahr: Werbung mit durchgestrichenen Preisen
Preisgegenüberstellungen sind im Online-Handel ein beliebtes Mittel, um die eigenen Preise besonders attraktiv erscheinen zu lassen. Dabei wird der eigene Preis dadurch hervorgehoben, dass er einem anderen, höheren Preis gegenübergestellt wird, der durchgestrichen ist. Damit soll der Eindruck erweckt werden, dass es sich um ein besonders günstiges Angebot handelt. Doch ist bei einer solchen Preiswerbung besondere Vorsicht geboten, lauern zahreiche Fehlerquellen, die zu teuren Abmahnung wegen irreführender Werbung führen können.

Direktmarketing: Was ist bei der Brief(kasten)werbung zu beachten?
Die wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit von Briefwerbung und Briefkastenwerbung richtet sich nach § 7 UWG ("unzumutbare Belästigung"). § 7 UWG unterscheidet verschiedene Formen der direkten Ansprache potentieller Kunden, nämlich Briefkastenwerbung/Briefwerbung, Telefonwerbung sowie Werbung per Fax, Email und SMS. Nachfolgend soll die Briefkastenwerbung und Briefwerbung aus wettbewerbsrechtlicher Sicht behandelt werden.

Direktmarketing: Was müssen Unternehmer grundsätzlich beachten?
Das Direktmarketing erfreut sich großer Beliebtheit bei Unternehmen, ist es nicht nur kostengünstig, sondern auch effizient. So vorteilhaft das Direktmarketing für Unternehmen ist, so belästigend kann es für die von solchen Maßnahmen betroffenen Personen sein.

Zweck und Inhalt von Geheimhaltungsvereinbarungen
Der Abschluss einer Geheimhaltungsvereinbarung (Vertraulichkeitsvereinbarung, NDA) sollte immer dann in Erwägung gezogen werden, wenn ein Unternehmen technische, kreative oder wirtschaftliche Informationen Dritten offenbart und diese Informationen keinen gesetzlichen Schutz (z.B. als Patent, Design, urheberrechtlich geschütztes Werk oder als Betriebsgeheiminis) genießen.
Darf jeder Wettbewerbsverstöße abmahnen?
Nein. Nach dem Gesetz ist die Verfolgung von Wettbewerbsverstößen nur Mitbewerbern, Wettbewerbsverbänden, qualifizierten Einrichtungen und den Industrie- und Handelskammern vorbehalten. Verbraucher und Unternehmen, die keine Wettbewerber sind, können daher nicht gegen Wettbewersbverstöße vorgehen. Sie können jedoch Verbraucherzentralen und Wettbewerbsverbände auf den Wettbewerbsverstoß hinweisen, in der Hoffnung, dass diese gegen den Verstoß vorgehen.
Wann ist ein Unternehmer Mitbewerber?
Nach § 2 Abs. 1 Nr. 3 UWG ist "Mitbewerber" jeder Unternehmer, der mit einem oder mehreren Unternehmern als Anbieter oder Nachfrager von Waren oder Dienstleistungen in einem konkreten Wettbewerbsverhältnis steht.
Was sind die Rechtsfolgen eines Wettbewerbsverstoßes?
Sowohl Mitbewerber als auch die zur Verfolgung von Wettbewerbsverstößen berechtigten Verbände können von dem wettbewerbswidrig handelnden Unternehmen nach § 8 Abs. 1 UWG Beseitigung, bei Wiederholungsgefahr Unterlassung und die Erstattung von Abmahnkosten verlangen, ggf. kommt auch ein Schadensersatzanspruch in Betracht.
Was ist eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung?
Verstößt ein Unternehmen bei einer geschäftlichen Handlung (z.B. Preisangaben, Werbung, Direkt-Marketing, Gewinnspiel, Impressum, AGB, Datenschutz) gegen wettbewerbsrechtliche Vorschriften und bekommt ein Wettbewerber Wind davon, erhält er für gewöhnlich eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung. Oft beauftragen Wettbewerber mit der Abmahnung Anwaltskanzleien, die neben Beseitigung und Unterlassung auch die Erstattung von hohen Abmahnkosten fordern.
Was tun bei Abmahnung wegen Wettbewerbsverstoß?
Sowohl die Nichtreaktion als auch falsche Reaktionen auf eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung können erhebliche nachteilige Folgen für den Abgemahnten haben.